gesendet: in ZDF - Frontal 21 am Dienstag, 12. April 2011 ab 21.00 Uhr
Autoren: Rudolf Lambrecht und Klaus Wiendl
Inhalt: In München begann in der Siemens-Schmiergeldaffäre der Prozess gegen den Ex-Konzernvorstand Thomas Ganswindt. Damit wird mehr darüber bekannt werden, wofür Siemens etwa 500 Millionen Euro zur Bestechung eingesetzt hat und wie dies intern abgewickelt wurde. In dem Verfahren wird auch die Geschäftspraxis der „Lincas Elektro Vertriebs-GmbH“ eine Rolle spielen, über die der Konzern etwa 50 Millionen Euro verteilen ließ. Die „Lincas“ in Hamburg war eine gut getarnte Siemenstochter, die dafür eingesetzt wurde, mit Scheingeschäften Schmiergelder aus der Konzernkasse frei zu machen und zu verteilen. Was die Ermittler darüber bei ihren Vernehmungen zu hören bekamen, erinnerte sie an Arbeitsmethoden aus Fälscherwerkstätten. Sogar mit Kleber, Schere und Tipp-Ex wurden Rechnungsdaten so lange frisiert, „bis die gewünschte Rechnungshöhen erreicht waren“.
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